Schulglocke
Glocke VS Angedair
Ausgehend von der Tatsache, dass in der traditionellen Glockenstimmung hauptsächlich Oktaven, Quinten und Terzen verwendet werden wie z.B. in den Limburger Richtlinienvon 1951 (einer Übereinkunft zwischen dem Beratungsausschuss für das deutsche Glockenwesen und dem Verband deutscher Glockengießer) festgeschrieben steht, besteht das Ausgangsmotiv der Komposition ausschließlich aus Quinten und dessen Harmonisierung in weiterer Folge aus Terzen und Quinten (Hornquinten).
In der weiteren Verarbeitung werden diese starren Strukturen in der Harmonisierung immer weiter aufgelöst, um die Vielfalt der Klangqualitäten zu vergrößern und somit die Entwicklung der Pädagogik in Richtung zeitgenössische, offene Pädagogik widerzuspiegeln.
Die Wahl der Quinte als Intervall ist auch auf die Tatsache zurückzuführen, dass sie von allen gängigen Signalintervallen das offenste ist und die meisten Möglichkeiten der Deutung offen lässt (wieder in Anlehnung an die offenen Unterrichtskonzepte der zeitgenössischen Pädagogik).
Michael Tiefenbacher
(Komposition, Klavier)
Copyright Michael Tiefenbacher